Das gab es noch nie an einem Tanzsportwochenende in Buchholz, die NordHeideHalle, der „Buchholzer Hexenkessel“ des Tanzsports, war komplett ausverkauft! Sitzplätze gab es schon seit Wochen nicht mehr und der Verkauf der Stehplatzkarten musste am Abend eingestellt werden. 1200 Zuschauer fanden sich am Samstag, in der für die Buchholzer Tanzsportevents des Blau-Weiss Buchholz schon zu kleinen Halle ein, um dem Auftaktturnier der acht besten Teams Deutschlands zur 1. Bundesliga beizuwohnen. Die A-Formation des Blau-Weiss Buchholz sowie die angereiste Tanzelite begeisterten an diesem Abend Zuschauer und Fans mit grandiosen Leistungen.

Die acht Paare von Cheftrainerin Franziska Becker knüpften nahtlos an ihre sensationelle Leistung bei der WM in Hongkong an und lieferten erneut eine hervorragende Leistung ab.

Schon in der Vorrunde trat die Mannschaft mit der zugelosten Startnummer eins selbstbewusst auf und stellte deutlich ihren Anspruch auf Platz zwei in Deutschland unter Beweis.

Buchholz untermauert Platz 2 der Deutschen Meisterschaft

Scheinbar Mühelos und getragen von den lautstarken Anfeuerungen der Buchholzer Fans, gelang in der Finalrunde der besten fünf Teams dann abermals die anspruchsvolle, mit Höchstschwierigkeiten gespickte, Choreographie „Made to Love“, was das Publikum in der Halle mit ohrenbetäubenden Applaus honorierte. Als dann bei der offenen Wertung die Wertungsrichter allesamt die zwei hochhielten, gab es bei den Fans kein halten mehr und das Blau-Weiss A-Team wurde frenetisch gefeiert.

Sieger wurden mit einer fehlerfreien Finalrunde die Weltmeister, der Grün-Gold-Club Bremen A, mit allen Einsen.
Hinter den Erst -und Zweitplatzierten gab es dann ebenso eindeutige Wertungen. Die TSG Bremerhaven A ertanzte sich mit der Wertung 3333334 Rang 3. Platz vier ging an die TSG Bietigheim A (3444444) und der fünfte Platz des Finales fiel an den TSC Residenz Ludwigsburg A mit sieben mal der Platzziffer 5.

Das ist das beste Ergebnis, das wir je in der Bundesliga erzielt haben.

Christopher Voigt , Co-Trainer A-Team.

„In der Form ist die Mannschaft einfach bombenstark unterwegs. Das gilt es jetzt auch in den nächsten Wettkämpfen zu stabilisieren. Da sind wir auf dem allerbesten Weg.“ schwärmte Voigt weiter.

Das kleine Finale gewann der TSC Rot Gold Casino Nürnberg A vor dem Latin Team Kiel A und der Formation des VfL Bochum 1848 TSA A.

Toller Nachwuchs

Wie herausragend neben dem Topteam auch die Nachwuchsarbeit des Blau-Weiss Buchholz ist, zeigten am Sonntag die drei weiteren Formationen der Blau-Weissen.

In der Regionalliga erreichte das D-Team, in der viele Tänzerinnen und Tänzer erstmalig dabei sind, den siebten Platz mit ihrer Choreographie „Light it up“.

Die Trainer Aicha Bischert und Arian Ohrenberg zeigten sich dementsprechend zufrieden und freuten sich über den gelungenen Einstand.

Ganz vorne angreifen war das Ziel des ebenfalls in der Regionalliga startenden Blau-Weiss C-Teams, trainert von Steffen Sieber, Florian Köttner und Nina Voskors. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer bewiesen Nervenstärke und wurden am Ende sensationell mit dem zweiten Platz belohnt. Erster wurde hier der TSC Walsrode A.

Den Abschluss dieses tollen Tanzsportwochenendes bildete der Saisonstart der  2. Bundesliga Nord.

Mit dem Anspruch wieder vorne mitzumischen, tanzte die neu zusammengestellte Mannschaft um Trainergespann Florian Hissnauer und Lara Schäfer erstmals die Choreografie „Made to love“. Bereits in der Vorrunde zeigte das Team eine tolle Leistung und holte sich im Finale verdient mit der Wertung 12222 die Silbermedaille hinter dem B-Team des Grün-Gold.Club Bremen B.

Trainer Florian Hissnauer zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams: “Auch wenn wir im Finale mit ein paar kleinen Fehlern leben mussten, haben wir unser Ziel Top 2 erst einmal erreicht“.

Alle zogen an einem Strang

Sportlich gesehen waren das Heim-Formationswochenende 2024 für den Blau-Weiss Buchholz mit drei zweiten Plätzen ein toller Erfolg.

Aber auch organisatorisch zogen Franziska Becker und Abteilungsleiter Olaf Steffen ein positives Fazit. Das Tanzsportevent, dass mit 30 Teams und insgesamt rund 2500 Zuschauern an zwei Tagen zugleich das größte Sportevent im Landkreis Harburg ist, war ein rauschendes Fest und nur mit Teamwork möglich.

„Alle, sei es Helfer, Organisatoren, Trainer und Tänzer haben an einem Strang gezogen und das hier möglich gemacht. Wir sind unglaublich stolz auf unsere gesamte Tanzfamilie,“ so die beiden Verantwortlichen.

Hans-Joachim Kriese