Zum vierten und vorletzten, des vom TSC Residenz Ludwigsburg ausgerichteten Turniers der 1. Bundesliga der Lateinformationen, ging es in die bereits vor Wochen ausverkaufte Rundsporthalle in Ludwigsburg.
Für die neunstündige, über 600 Km lange Anreise teilten sich die Buchholzer gemeinsam mit dem 1. Latin Team Kiel aus Kostengründen einen Reisebus. Eine sportliche Fahrgemeinschaft und sicher auch ein kleiner Beitrag fürs Klima.

Blau-Weiss Buchholz tanzt leicht geschwächt

„In der Vorbereitung konnten wir erneut Kleinigkeiten verbessern, die in Kiel noch aufgefallen waren. Allerdings hat uns eine leichte Krankheitswelle erwischt, sodass sich einige Leistungsträger im Training schonen mussten, oder auch mal ein Training ausließen“, berichtet Trainerin Franziska Becker.
Auch am Turniertag in Ludwigsburg waren gleich mehrere Tänzerinnen und Tänzer noch leicht angeschlagen und mussten mit ihren Kräften haushalten.
Das A-Team des Blau-Weiss Buchholz eröffnete die Vorrunde als erste Mannschaft. Die Buchholzer knüpften direkt an die Leistung der ersten drei Turniere an und brachten die schwierige Choreografie ‚Made to Love‘ mit einer makellosen Leistung aufs Parkett, dass sich die Zuschauer in der Halle und die Trainer begeistert zeigten.

Wie unser Team erneut, quasi auf Knopfdruck, so eine Leistung abrufen kann ist einfach unglaublich.

Christopher Voigt, Co Trainer A-Team

Die Heimmannschaft TSC Residenz Ludwigsburg erreichte das große Finale nicht. Die Ludwigsburger mussten erneut dem Team aus Nürnberg den Vortritt lassen, die sich mit der Choreografie ‚James Bond‘ und dem Einzug in das große Finale den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga als Aufsteiger ertanzten.
Der VfL Bochum sowie das 1. Latin Team Kiel wurden auf die Plätze sieben und acht gewertet. Beide Teams werden somit in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga antreten.

Für das Blau-Weiss-Team hieß es nun, zum großen Finale nochmals alle Kräfte zu bündeln. An Startposition drei zeigte die A-Mannschaft der Blau-Weissen einen weiteren fehlerfreien und mühelos erscheinenden Durchgang auf Weltklasseniveau.
„Was soll ich sagen, die haben erneut mega abgeliefert und dabei auch noch fantastisch getanzt“, lobte die strahlende Trainerin Franziska Becker dann bereits vor der Finalwertung ihr Team.

Obwohl das A-Team des GGC Bremen seiner Favoritenrolle mit Platz eins im großen Finale gerecht wurde, sahen zwei der sieben Wertungsrichter den Blau-Weiss Buchholz an diesem Abend auf Platz eins und sorgten mit der Wertung 2222211 für ein absolutes Sahnehäubchen in der deklarierten Traumsaison der Blau-Weissen aus Buchholz.
Die TSG Bietigheim nutzte ihr „Heimturnier im Süden“ gut und tanzte, von der Begeisterung der mitgereisten Fans getragen, erstmalig vor der TSG Bremerhaven auf den dritten Turnier-Platz (3333344) in dieser Saison.

Es liegt noch viel Arbeit vor uns

Nun darf sich der Blau-Weiss Buchholz sicherlich erster Verfolger des Grün Gold Club Bremen nennen, aber von Wachablösung will Franziska Becker trotz großer Freude über den deutlichen zweiten Platz und verdienter Bestätigung für ihr Team nicht sprechen.
„Heute sind wir einmal mehr happy über unsere mega Leistung und feiern den großen Schritt, den wir in diesem Jahr gemacht haben“, kommentiert die Trainerin, die den langen Weg an die Spitze kennt, den Erfolg ihrer Mannschaft in Ludwigsburg.

Bereits parallel zur Bundesligasaison ist Franziska Becker dabei, ein neues Projekt auf die Beine zu stellen sowie an der neuen Musikproduktion zu arbeiten. Nach zwei Jahren ‚Made to Love‘ freuen sich Mannschaft und Trainer schon auf was Neues.

Das letzte Turnier und damit auch der Abschied von der Erfolgschoreografie ‚Made to Love‘ findet am 09. März in der Bremer Stadthalle 7 statt. Hier möchte die Mannschaft ihre Traumsaison natürlich erneut mit dem zweiten Platz abschließen.

Hans-Joachim Kriese