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Große Ehre für Franziska Becker und ihrem A-Team

Lateinformationstrainerin als Referentin bei Bundeswertungsrichterschulung

Als Franziska Becker die letzten Sätze ihres Vortrags formuliert, nähert sich das Thermometer in der Nürnberger BBZ Halle gefährlich nah der 40 Gradmarke. Vier intensive Stunden lang schulte die Cheftrainerin des Blau-Weiss Buchholz mit ihrer A-Formation 90 Wertungsrichterinnen und -richter, gute von nicht so guten Leistungen unterscheiden und innerhalb der vier Wertungsgebiete besser differenzieren zu können.
Erstmalig wurde die Cheftrainerin mit dem A-Team des Blau Weiss Buchholz zu dieser jährlich stattfindenden, wichtigsten Wertungsrichterschulung im Formationsbereich, als Referentin eingeladen. Intensiv hatten sich Franziska, Trainerkollege Christopher Voigt und das A-Formationsteam auf diesen Tag vorbereitet.
„Für uns ist das eine Ehre. Normalerweise ist der Deutsche Meister- oder Vizemeister für diesen Schulungstermin vorgesehen. Dass wir nun diese Chance bekommen, ist für uns und unsere Arbeit eine tolle Anerkennung,“ so die Trainerin im Vorfeld.

Einen Schwerpunkt legte Franziska Becker, welche vor einigen Wochen die höchste Trainerlizenz A im Deutschen Tanzsport erwarb, auf die tänzerische Leistung einer Formationsdarbietung.
„Mir war es wichtig dem Wertungsgericht konkrete und objektiv vergleichbare Punkte aufzuzeigen ,an denen sie in der Kürze der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit erkennen können, welche Formationsdarbietung in welchem Gebiet besser abschneidet und warum.“
Eine wahre Herausforderung für jede Wertungsrichterin und jeden Wertungsrichter, welche die Formation auf einem Turnier im Ligabetrieb nur zweimal zu sehen bekommen und für vier Wertungsgebiete Punkte vergeben die dann das finale Ranking und Ergebnis ergeben.

Auch das diesjährige DTV-Jahresthema „Bessere Performance durch höhere tänzerische Qualität“ stand auf der Lehrplan.
Vor dem Hintergrund des DTV- Jahresthemas war es Franziska Becker ein großes Anliegen, das Wertungsgericht auf falsche Mechanismen, welche häufig für eine besser Performance genutzt werden, hinzuweisen. Leider ist es noch üblich, dass häufig sehr untänzerische, plakative Methoden zum Einsatz kommen, um eine Wirkung bei Publikum und Wertungsgericht zu erzeugen. „ Ich hoffe, dass wir die Teilnehmer sensibilisieren konnten, dass eine hochwertige tänzerische Performance nicht immer daran gemessen werden kann, wer am „lautesten schreit“ , sondern gerader Körperstand, verbundene Bewegungen und natürliche Körper- und Kopfausrichtungen die tänzerischste Basis für eine begeisternde Performance der Lateinformation bilden und diese auch so bewertet werden sollten.

Der Schulungstag endete mit einem finalen Auftritt des A-Teams und ihrem Thema „A Million Voices“, das wohl zum letzten Mal von unserem A-Team getanzt wurde. Die Mannschaft des Blau-Weiss Buchholz ist längst in der Vorbereitung für ein neues Thema, das bei der Deutschen Meisterschaft im November seine Premiere feiern wird.

HJK

Chef-Formationstrainerin Franziska Becker erläutert Wertungskriterien